Gerne gestalte ich nach Ihren Vorstellungen
eine Fortbildung, einen Workshop oder ein Netzwerktreffen.
Alle Fortbildungen sind auch online durchführbar.
Neben Grundlagenschulungen im Feld Kinderschutz
sehen Sie folgend eine Auswahl meiner Angebote
zu derzeit besonders aktuellen spezifischen Themenfeldern:
Inklusionssensibler Kinderschutz
Manche Kinder haben besondere Entwicklungsbedarfe. Das KJSG fordert unter anderem Kinderschutzfachkräfte dazu auf, sich spezifisch fortzubilden und die Zielgruppe behinderte Kinder und Jugendliche in den Fokus zu nehmen. Dies tun wir in dieser Fortbildung.
Neben einer rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmung des Themas, Haltungsentwicklung und Benennung der Themen, die für einen inklusionssensiblen Kinderschutz relevant sind, erhalten Sie Empfehlungen für erste und weiterführende praxisnahe Umsetzung in Ihrem jeweiligen Arbeitsfeld.
Die Vernachlässigung der Vernachlässigung
Statistikern und wissenschaftliche Studien belegen wiederholt eindrücklich, dass verschiedene Formen der Vernachlässigung die Form
der Kindesmisshandlung ist, von der wir im Hellfeld mit Abstand am häufigsten Kenntnis haben. Gleichzeitig können wir heute recht genau die wahrscheinlichen erheblichen Schädigungen für spätere
Entwicklungen belegen, die durch Vernachlässigungen im frühen Kindesalter entstehen. Trotzdem scheint das Thema im Feld Kinderschutz unterrepräsentiert. Gefahrenabwehr ist nicht darauf
beschränkt, dass Schäden sichtbar geworden sind – sie ist notwendig, wenn Entwicklungen in Gang gesetzt werden, die unumkehrbar sind und der Schaden auch durch späteres Handeln nicht mehr
verhindert werden kann.
In dem Seminar widmen wir uns insbesondere den belegbaren zu erwartenden Folgestörungen von wiederkehrender Vernachlässigung im Säuglingsalter sowie daraus abzuleitender Abwägungsprozesse und ggf. möglicher und notwendigen Maßnahmen.
Anlassbezogene Gespräche mit Kindern und Jugendlichen
Entsteht durch auffälliges Verhalten oder Äußerungen von Kindern der Eindruck, dass Personen aus dem privaten Umfeld gerade nicht geeignet oder in der Lage sind, den notwendig zu erfüllenden Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, ist es Aufgabe der alltäglichen professionellen Bezugspersonen und/oder der öffentlichen Jugendhilfe, den Bedarf und die innere Perspektive des Kindes/Jugendlichen zu verstehen. In der Fortbildung erfahren Sie wann und warum gerade Sie hierfür die richtige Gesprächsperson sind, erhalten Informationen zu Rahmung Methodik und Distanzierungshilfen und erproben anlassbezogene Gespräche im Rollenspiel.
Der Elefant in der Mitte – Aktionsmethoden zum Fallverstehen
Bei Elterngesprächen ist die große Herausforderung, die Balance zwischen zu wenig und zu viel Einmischung zu halten, wenn wir uns Sorgen um das Wohl eines Kindes machen, um dessen Bedarfe wir wissen. Als Partner*innen der Eltern in der Erziehung der Kinder ist es unsere Aufgabe, privaten Bezugspersonen das, was wir sehen und unser Fachwissen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig zur Kooperation und Annahme von Hilfe einzuladen.
In der Fortbildung lernen Sie Methoden und Distanzierungshilfen kennen, welche es Fachkräften, Eltern und Jugendlichen erleichtert, das vermeintlich „Schwer Besprechbare“ auszudrücken.
Vortrag und Austausch mit anderen Fachkräften wechseln sich ab. Neben festen Bildungseinheiten gibt es die Möglichkeit, Schwerpunkte nach den Bedarfen der Gruppe auszurichten.
Gewalt durch Fachkräfte in Institutionen
Wo Beziehung ist, gibt es immer auch Grenzverletzungen. Werden diese besprochen, festigen sie gute Bindungen, das Vertrauen in die
eigne Selbstwirksamkeit und die Welt.
Davon zu unterscheiden sind Grenzverletzungen von Fachkräften, welche die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gefährden. Wird eine diesbezügliche Sorge geäußert, braucht es einen
zeitnahen und klar definierten Handlungsrahmen, der zuvor festgelegt und für alle transparent ist. In der Fortbildung erfahren Sie die Eckpfeiler eines solchen Handlungsleitenden Konzeptes. An
verschiedenen Fallgeschichten werden diese vertieft und die spezifischen Dynamiken, Hilfe- und Interventionsbedarfe in diesen Fallkonstellationen verstanden.
Systemische Haltung und Methoden in der Kinderschutzarbeit
Der Unterschied, der den Unterschied macht
Lineare Methoden und Überzeugungen sind eher nicht geeignet dazu, dass Menschen und Familiensysteme schädigende Beziehungsmuster nachhaltig verändern. Familiensysteme sind nicht steuerbar (Autopoiese). Für nachhaltige Veränderung (Wandel zweiter Ordnung) braucht es eine intrinsische Motivation. In der Fortbildung wollen wir mit Hilfe systemischer Grundlagen vertiefen, wie das in der Arbeit mit Familien in der Kindeswohlarbeit gelingen kann.
Emotionale Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Jede Form von Gewalt gegen Kinder ist immer auch psychische Gewalt. In dieser Fortbildung stellen wir Fälle in den Fokus, in welchen Kinder Gewalt erfahren, die sich schädigend auf die Entwicklung auswirken, den bisher im Fokus stehenden Kinderschutzthemen (sexuelle Gewalt, körperliche Gewalt, Vernachlässigung) aber nicht zuzuordnen sind.
Methodenseminar:Fallverstehen mit Kindern, Jugendlichen und Eltern
Nach wie vor sind Kinder, Jugendliche und Eltern selbst die besten Experten für ihr Leben.
Kinderschutzarbeit ist daher dann am erfolgreichsten, wenn ihre jeweiligen Konstrukte und Lösungsideen in das professionelle Fallverstehen und Hilfeplanung einfließen. Dies gelingt uns am
ehesten, wenn wir uns für die jeweiligen inneren Landkarten interessieren.
Im Seminar üben wir verschiedene Methoden, die es uns Fachkräften erleichtert, die verschiedenen Perspektiven einzusammeln und gewinnbringend in die Gestaltung von Schutz und Hilfe
einzubringen.
Fallgeschichtenworkshop
Der Workshop richtet sich an Fachkräfte, die sich bereits theoretisches Grund- und Aufbauwissen angeeignet haben. Ziel ist es, die
praktische Arbeit in Kinderschutzfällen zu reflektieren und aus Erfahrungen anderer für die eigene Praxis zu Lernen. Es werden ausgewählte und bereits reflektierte Fallgeschichten und die
Ergebnisse der Fallreflexionen vorgestellt. Ebenso werden von den Teilnehmer*innen eingebrachte zurückliegende Kinderschutzprozesse reflektiert und supervidiert.
Schutzvereinbarungen
Kontrolle heißt in der systemischen Übersetzung: überprüfen, ob die Hilfe passgenau und ausreichend wirksam ist. Transparente Schutzkonzepte, deren Einhaltung kontrolliert wird, sind in einigen Kinderschutzfällen notwendig. Die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Familienmitglieder, das Entstehen von Hoffnung und die Herausarbeitung individueller Ziele ist gleichzeitig wichtig. Wie ein Arbeitsbündnis im Zwangskontext gelingen kann, darum geht es in dieser Fortbildung.
Wir machen uns stark! Start up zur Erstellung von Schutzkonzepten in Einrichtungen
Konzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Jugendhilfe sind seit Januar 2012 gesetzlich vorgeschrieben (§45, 79a SGBVIII). Sie erhalten einen Überblick über mögliche Bausteine für ein Schutzkonzept und machen eine erste Bestandsaufnahme für Ihre Einrichtung.
Spezifisch für Kinderschutzkoordinatoren*innen und insoweit erfahrene Fachkräfte:
Sicherheits- (Gefährdungs-) -einschätzung
Der
Gesetzgeber erwartet von jeder Fachkraft bzw. Einrichtung, die mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, eine eigene Gefährdungseinschätzung zu treffen, wenn gewichtige Anhaltspunkte für die
Gefährdung eines Kindes/Jugendlichen wahrgenommen werden.
Als Beratungskraft im Kinderschutz, gehört die Unterstützung bei einer solchen Einschätzung zu den Regelaufgaben. Wie kann eine solche Einschätzung so vorgenommen werden., dass sie ein wertvoller
Beitrag zum Fallverstehen sein kann? Wie können wir der gesetzlichen Forderung nach Einbeziehung der Sorgeberechtigten bei der Gefährdungseinschätzung nachkommen?
Im Seminar reflektieren wir hierzu verschiedene Perspektiven und Methoden.
Dissens im Helfersystem
Wir wissen heute, dass es keine objektive Wahrheit gibt. Je komplexer ein zu beschreibendes Problem und die Idee zur Besserung sind, desto vielfältiger sind die subjektiven Perspektiven darauf.
In der Fortbildung erhalten Sie eine Einführung zum Thema Umgang mit Dissens bei Gefährdungseinschätzungen und Hilfeplanung im Kontext §8a SGBVIII . Außerdem Anregungen für Reflexion und Austausch zu leitenden Grundüberzeugungen und Kooperationskulturen im Kinderschutz. Sowie Ideen dazu, wie Dissens im Helfersystem konstruktiv im Sinne hoch belasteter Familien genutzt werden kann.
Aus Erfahrungen Lernen im Kinderschutz
Theoretische Einführung: Systemische Fallreflexionen in der Jugendhilfe
Die fachkompetent angeleitete Betrachtung eines Falles im Rückblick, ermöglicht den gezielten Blick auf verschiedene Qualitätsebenen der Kinderschutzarbeit.
In der Fortbildung erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten von Fallanalysen im Kinderschutz. Anhand fachlicher Methodendiskussion entwickeln Sie ein Verstehen über die Grundlagen systemisch orientierter Fallanalysen und die Möglichkeiten, diese in ihrem Arbeitskontext umzusetzen. Verschiedene Qualitätsebenen und Fehlerrisiken im Kinderschutz werden vermittelt.
Fallwerkstatt
Ziel der Fortbildung ist es, als Ergänzung zu den gängigen Verfahren im Kinderschutz Methoden kennen zu lernen, welche den
Schwerpunkt auf dialogisches Fallverstehen im Rückblick legen.
Im ersten Teil wird die Methode theoretisch begründet, danach konkrete Abläufe vorgestellt.
Auf Wunsch können danach Fallwerkstätten im eigenen Arbeitskontext durch mich begleitet werden mit dem Ziel, dabei Kompetenzen zur eigenen Begleitung einer Fallwerkstatt zu erwerben.
Entwicklungswerkstatt Kinderschutz für Fach- und Führungskräfte im Jugendamt:
Wie definieren wir Qualität in unserer Kinderschutzarbeit?
Was sind vermeidbare und unvermeidbare Fehler?
Welche Methoden der Fallreflexion wollen wir in unserem Jugendamt anwenden,
um aus Erfahrungen zu Lernen?
Wie finden wir die Löcher in unserem Käse? Wie schaffen wie eine konstruktive Fehlerkultur?
Beteiligung von Familien an der Schutz- und Hilfeplanung – Chance oder
Überforderung?
Als Experten*innen für ihre jeweiligen Familien und durch die Kraft familiärer Bindungen, sind Eltern, Kinder und Jugendliche nach wie vor die wichtigsten Kooperationspartner von Fachkräften, die in und mit Familien arbeiten, in denen es Sorge um das Wohl eines oder mehrerer Kinder gibt. In der Fortbildung stellen wir uns die Frage, welche Vorannahmen, Haltungen und Befürchtungen uns erschweren, auch in Kinderschutzfällen konsequent auf Transparenz und Einbeziehung zu setzen. Was ändert sich, wenn eine Kindeswohlgefährdung im Raum steht? Was hindert uns daran, die gesetzlich geforderte Einbeziehung der Eltern bei der Gefährdungseinschätzung umzusetzen?
Beratungsfachkraft im Kinderschutz
Seit der Einführung des neuen Arbeitsfeldes der insoweit erfahrenen Fachkraft § 8a/b SGBVIII, gestalten sich die Anforderungen und Rahmenbedingungen für Fachkräfte, die in diesem Arbeitsfeld tätig sind, sehr unterschiedlich. Das Seminar richtet sich an Fachkräfte, welche einen Auftrag zur unabhängigen Fachberatung haben. In der Fortbildung reflektieren wir unsere jeweiligen Aufträge, Rahmenbedingungen und Methoden . Durch den Blick über den eigenen institutionellen Tellerrand werden Möglichkeitsräume erweitert. Durch fachspezifischen Austausch festigen wir unsere Beratungskompetenz und Handlungssicherheit.